23. November 2024

Abteilung Singen - Auftritt der Sänger beim Musikalischen Herbst

Der 12. Musikalische Herbst, den der Musikverein Beinstein und die Sänger des TB am 23. November angeboten haben, war nach einer Pause von fünf Jahren wieder eine großartig gelungene Veranstaltung. Eine voll besetzte Beinsteiner Halle, ein buntes Publikum aus allen Generationen, ein umfangreiches Speisen- und Getränkeangebot. Dies und hervorragend vorbereitete Musiker und Sänger sorgten für lockere und fröhliche Stimmung.

Die Jugendkapelle unter Leitung von Sonja Schleiß eröffnete den Abend mit Klassikern der 60er und 70er Jahre zu einer musikalischen Reise voller Energie, Gefühl und Leidenschaft.

Diese lockere und lebensbejahende Stimmung nahm der Männerchor mit dem Lied „Lasset uns das Leben genießen“ Der Männerchor hatte beim 12. Musikalischen Herbst den ersten Auftritt mit seinem neuen Dirigenten, Roman Namakonov. In der kurzen Zeit war ab September ein Programm zu erarbeiten, das dem Chor und seinen Mitgliedern, aber auch der Stimmung und Erwartungen der Menschen heute in Beinstein entspricht. Roman Namakonov setzte Lieder aufs Probenprogramm, die ins Ohr gehen, die überwiegend aus dem Bereich der Popular Music kommen und leicht zu singen sind. Mit einem solchen Programm ging der Männerchor in den Musikalischen Herbst, verstärkt durch die Sänger des Stihl-Chores, um dem Beinsteiner Publikum zu zeigen, welche Macht ein stattlicher Männerchor hat.

So startete der Männerchor nach der Jugendkapelle mit dem Lied aus Vorarlberg „Lasset uns das Leben genießen“: locker, flockig und mit E-Piano-Begleitung von Roman Namakonov. Doch schon das zweite hatte einen ganz anderen Charakter: ein mächtiger Chorsatz von Franz Schubert, ein Loblied auf Bacchus, den römischen Gott des Weins, sauber a-capella vorgetragen, dirigiert von Roman Namakonov. Danach ein Sprung zurück in die Welt der Oper mit „La donna e mobile“, auf deutsch „Ach wie so trügerisch sind Weiberherzen“, ein Lied, das jeder kennt und mitsingen kann/konnte. Weiter ging es mit einem Lied, das Peter Alexander bekannt gemacht hat und einfach nett und passend für Männerchor arrangiert war: „Nicolo, Nicolo, Nicolino“.

Und jetzt eine Überraschung/eine absolute Neuigkeit: der Männerchor, begleitet von einer Tuba und einer Chajon und tollen jungen Musikern des Blasorchesters des Musikvereins: Niels Ludwig und Robin Hribal. Zunächst „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens und danach der fetzige Kanon „Freunde, lasset uns beim Zechen“ von Mozart. Ganz im Gegensatz dazu das „Kaperslied“, das von den kernigen Freibeutern von Dünkirchen des 19.Jahrhunderts erzählt. Der Rhythmus wurde von den Sängern geklatscht und von den Zuhörern sofort aufgenommen und kräftig mitgeklatscht. Und schließlich der Abschluss mit „Si, sisi si dolada“, einem Kanon aus dem Kongo – inzwischen ein Schlager in Beinstein - und deshalb von vielen Besuchern mitgesungen. Nach diesem mitreißenden Auftritt des Männerchores musste noch eine Zugabe her. Also noch einmal das „Kaperslied“.

Nach dem Programmblock der Stammkapelle gab es dann noch den gemeinsamen Auftritt mit dem Männerchor mit der Polka „Ein Leben lang“. Natürlich durfte der Marsch „Schwabenland, mein Heimatland“ auch diesmal nicht fehlen, mit dem der diesjährige „Musikalische Herbst“, einen krönenden Abschluss fand.

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